Geschenke zur Literatur & Photografie

60,00€

Vivian Maier. Die Farbphotographien.

Das faszinierende Buch enthält mehr als 150 Photographien von Vivian Maier (1926-2009) und ist nachgerade die direkte Fortsetzung der Sensation, welche die Entdeckung von Vivian Maier vor einigen Jahren in der Geschichte der Photographie ausgelöst hat. Denn auch im Bereich der Farbphotographie, die sich erst ab den 50er Jahren zu ästhetisch-technischer Reife entwickelt hat, erweist sie sich als eine frühe Meisterin. Sie findet ihre Motive als Flaneurin in der Großstadt und in ihrer nächsten Umgebung. Portraits von Passanten, Selbstportraits in Spiegeln, Street Photography, Stadtansichten und surreale Stillleben aus Schaufenstern, Ladenfronten und Straßenschildern. Ihre farbigen Bilder überraschen mit außergewöhnlich sicherem Blick für Komposition und Farbgefühl und sind von einer photographischen Geistesgegenwart, die bestechend ist. Joel Meyerowitz, Amerikas berühmtester Farbphotograph, und der Photokritiker Colin Westerbeck haben zur Würdigung des Werks von Vivian Maier einführende Essays beigesteuert.

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50,00€

Simone Nieweg. Der Wald, die Bäume, das Licht.

In ihrem neuen Buch durchwandert die Düsseldorfer Photographin Simone Nieweg, geb. 1962 und ehemalige Meisterschülerin von Bernd Becher, Wälder in Europa und Nordamerika. Natur und Landschaft, auch in der vom Menschen kultivierten Form von Gärten, Äckern und Feldern, gehört seit mehr als 30 Jahren Niewegs photographisches Interesse. Es sind stille, immer menschenleere Bilder, die sie von ihren Ausflügen an die noch unbebauten Ränder der Städte und in scheinbar unberührte Reservate unserer Zivilisation mitbringt. Das Licht, das in Baumwipfeln spielt oder auf laubbedeckten Waldboden trifft, evoziert bei aller Strenge der Komposition und technischen Perfektion ihrer Aufnahmen eine Stimmung, wie nur Heinrich Heine, der aufgeklärte Romantiker, sie in seinem langen Gedicht Waldeinsamkeit beschreiben konnte: ... Im Wald, im Wald! da konnt ich führen / Ein freies Leben mit Geistern und Tieren; / Feen und Hochwild von stolzem Geweih, / Sie nahten sich mir ganz ohne Scheu. / Sie nahten sich mir ganz ohne Zagnis, / Sie wußten, das sei kein schreckliches Wagnis; / Daß ich kein Jäger, wußte das Reh, / Daß ich kein Vernunftmensch, wußte die Fee ... (Text dt, engl., frz.)

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60,00€

Ästhetik des Kamerablicks. Von Karl Prümm. 2025.

Der Band versammelt Texte des Autors aus über drei Jahrzehnten zur filmischen Bildgestaltung und zum schöpferischen Beitrag der Kameraleute, der Directors of photographie, zur Sinnlichkeit und Wirkung des Films. Der älteste Text ist von 1992, die jüngsten entstanden2024. Für die von Kritik und Forschung bislang arg vernachlässigte Thematik wird im Rückgriff auf Henri Alekan der Begriff Mise en images vorgeschlagen Neben der Mise en scène, der Domaine der Regie, so Alekan, sei doch mindestens die Mise en images genauso zentral, die Übertragung des vor der Kamera Aufgebauten und Inszenierten in kinematografische Formen, in filmische Bilder. Damit ist scharf und nachdrücklich der Aufgabenbereich der Kameraleute definiert als umfassender Prozess der Bild- und Formgebung. Dieser Prozess, der von der visuellen Drehbuchlektüre bis zur Lichtbestimmung im Kopierwerk reicht, wird von verschiedensten Aspekten her beleuchtet. In theoretischen Texten, die immer mit konkreten Beispielen operieren, wird das Filmbild in der Geschichte des Bildes verortet, werden Grundbegriffe und Verfahren der Kamera-Analyse erläutert. Dass Kinofilme in vielfältiger Weise Vorbilder aus der Malerei und der Fotografie adaptieren, dass Kameraarbeit intermediale Praxis ist, wird an herausragenden Filmen wie Drei Farben: Blau (Slawomir Idziak), Das Mädchen mit dem Perlenohrring (Eduardo Serra), Im Lauf der Zeit (Robby Müller) gezeigt. Es gibt Kapitel über die Arbeit mit dem Licht, dem Zentrum der filmischen Bildgestaltung und über die Geschichte der mobilen Kamera. An Kamera-Filmen, in denen die Kamera besonders exponiert ist, lässt sich die Gestaltungsleistung der Kameraleute besonders plastisch illustrieren: Die Sinfonie der Großstadt (1927; Kamera: Reinmar Kuntze, Robert Baberske, László Schäffer), Megacities (Kamera: Wolfgang Thaler), Erbsen auf halb 6 (Kamera: Judith Kaufmann). Genauer betrachtet werden ebenso kontinuierliche Arbeitsgemeinschaften zwischen Regie und Kamera wie die zwischen Rainer Werner Fassbinder und Michael Ballhaus und zwischen Tom Tykwer und Frank Griebe. Im Schlusskapitel wird ein Aspekt, der sich durch das ganze Buch hindurchzieht, noch einmal intensiviert: Die gefeierten Regisseure der 'Neuen Wellen' benötigten zu ihrem Ruhm Kameraleute, die auf Augenhöhe mit ihnen arbeiteten. Das gilt für Raoul Coutard und die Nouvelle Vague, für Walter Lassally und das englische Free Cinema, für Renato Berta und das Neue Schweizer Kino und für Jost Vacano und den Neuen deutschen Film.

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20,00€

Herbert List. Magier des Lichts. Von Emanuel Eckardt. Katalog, Bucerius Kunst Forum Hamburg 2022.

Er wurde 1903 in Hamburg geboren, war einer der bedeutendsten Fotokünstler des 20. Jahrhunderts, Kaffeehändler, Bonvivant und Flaneur, ein Suchender und ein Entdecker, ein Poet des homerischen Lichts, der das Dunkle floh, ohne ihm entkommen zu können. Herbert List suchte das Magische hinter den Dingen, ein Surrealist mit der Kamera und Pionier neuer, erotischer Sehweisen. Die Geschichte seines Lebens beginnt in Hamburg, zieht weite Kreise in die Welt und endet in München. Sie ist, für lange Zeit, die Geschichte eines Liebhabers ohne festen Wohnsitz, eine Odyssee durch europäische Metropolen, durch eine Welt, die er zum Spiegel seiner Visionen machte, zu seinem eigenen Kosmos der Schönheit. Nach der Katastrophe des Kriegs öffnete sich der Künstler dem Handwerk der Reportage. Als Porträtist großer Künstlerpersönlichkeiten wurde er zum Chronisten einer europäischen Epoche des Geistes. Dieses Buch dokumentiert in Text und Bild die Geschichte eines großen Hamburgers, der in der Welt zu Hause war.

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24,00€

Das Fotobuch denken Von Bettina Lockemann. 1. Auflage. 2022.

Das Fotobuch verleiht fotografischen Bildfolgen eine visuelle und materielle Kontextualisierung und bringt sie in eine sinnlich erfahrbare Form. Das Buchformat, die Materialität des Papiers und die Art der Bindung wirken dabei ebenso auf die Betrachtenden wie die Auswahl der Bilder, ihre Positionierung im Layout, Typografie und Texte. Die Künstlerin und Theoretikerin Bettina Lockemann eröffnet mit diesen Texten eine Annäherung an das Medium aus wissenschaftlicher Sicht: Das Fotobuch als eigenständigen Gegenstand der Kunstwissenschaft betrachtend, ergänzen phänomenologische Erörterungen hier methodologische Gedankengänge. Als wichtiger Beitrag zum Forschungsfeld Fotobuch erarbeitet Lockemann präzise Begriffe zur Analyse dieses Mediums. Anhand einer praxisbezogenen Betrachtung zeitgenössischer Fotobücher unterstreicht dieser Reader den Status des Fotobuches als eigenständiges Werk.BETTINA LOCKEMANN (*1971) ist Künstlerin und Wissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt künstlerische Dokumentarfotografie. Nach dem Studium künstlerischer Fotografie und Medienkunst in Leipzig und ihrer Promotion in Kunstgeschichte an der ABK Stuttgart war sie fünf Jahre Professorin für Praxis und Theorie der Fotografie an der HBK Braunschweig. Sie lebt in Köln.

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50,00€

Der Photopionier Carl Albert Dauthendey. Zur Frühzeit der Photographie in Deutschland und Russland. Hg. Eckhard Leuschner. Petersberg 2021.

Carl Albert Dauthendey (1819-1896) wird in der Literatur teilweise als »erster deutscher Photograph« angesprochen. Ob richtig oder nicht: Dauthendey war durch die damals seltene Internationalität seiner Karriere, v. a. die zwanzigjährige Arbeit als Photoporträtist der russischen Eliten mit Atelier am Newski-Prospekt, und wegen der literarischen Bearbeitung der Vita durch seinen Dichtersohn Max - »Der Geist meines Vaters« (1912) - ein herausragender Vertreter der Kunst- und Bildgeschichte des 19. Jahrhunderts. Die Beiträge im vorliegenden Band dokumentieren Dauthendeys Karriere als Photopionier in Leipzig, Magdeburg, Dessau, St. Petersburg und Würzburg und erarbeiten an seiner Person zentrale Aspekte der Photogeschichte, z. B. die künstlerischen und technischen Diskurse der frühen Porträtphotographie; die Bedeutung von Photographen als kulturelle Mittler zwischen Russland und Deutschland; Photographen als »forschende Künstler«; die Würzburger Photokultur der Dauthendey-Zeit als Fallbeispiel für Regionalität und Entgrenzung. Dazu kommt »Der Geist meines Vaters« von Max Dauthendey als einzige »fast« direkte Vita eines deutschen Photographen des 19. Jahrhunderts (anders als in Frankreich gibt es keine Autobiographie eines deutschen Photopioniers); in diesem Zusammenhang wird auch Walter Benjamins intensive Nutzung des Buches als Quelle für seine Photo-Schriften diskutiert.

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